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Qualifizierung von Informatikern zu IT-Kriminalisten (m/w/d)
Jobs im Rhein-Hunsrück-Kreis
Sie wollen sich beruflich verändern und suchen eine spannende, abwechslungsreiche und krisensichere Weiterentwicklungsmöglichkeit? Sie möchten Ihre Expertise auf dem Gebiet der Informatik zur Aufklärung von Verbrechen einbringen?
Zahlreiche Kriminalitätsformen verlagern sich in die digitale Welt. Auch aufgrund der globalen Vernetzung entstehen stetig neue Gelegenheiten für Kriminelle. Die Kriminalpolizei sichert in solchen Fällen nicht mehr nur Spuren in Form von z.B. Fingerabdrücken, DNA und Schuhspuren, sondern immer häufiger auch digitale Spuren. Diese finden sich unter anderem auf Smartphones, Computern, in Navigationsgeräten oder in einer Cloud und gewinnen für die Aufklärung von Straftaten immer mehr an Bedeutung.
Diese Entwicklung stellt auch die Polizei in Rheinland-Pfalz vor neue Herausforderungen. Deshalb sind bei der Polizei Rheinland-Pfalz zum 1. September 2023 insgesamt bis zu 20 Stellen für die Qualifizierung von Informatikerinnen und Informatikern zu IT-Kriminalistinnen und IT-Kriminalisten (m/w/d).
Mit einer einjährigen Qualifizierung zur IT-Kriminalistin bzw. zum IT-Kriminalisten bieten wir Ihnen einen attraktiven Karriereweg als Kriminalbeamtin bzw. Kriminalbeamter bei der Polizei Rheinland-Pfalz.
Sie werden nach Ihrer erfolgreichen Qualifizierung in den Kriminalinspektionen der Polizeipräsidien oder dem Landeskriminalamt eingesetzt. In Zusammenarbeit mit Ihren Kolleginnen und Kollegen ermitteln Sie als IT-Kriminalistin bzw. als IT-Kriminalist eigenständig in Strafverfahren. Als Angehörige bzw. Angehöriger der Kriminalpolizei arbeiten Sie eng mit den Staatsanwaltschaften zusammen. Sie verfügen über hoheitliche Befugnisse und tragen eine Dienstwaffe.



Wir bieten
- einen krisensicheren Job mit attraktiven finanziellen Anreizen
- bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen unmittelbare Einstellung in das Beamtenverhältnis auf Probe
- Qualifizierungsmaßnahme bei vollen Bezügen (Besoldung/Vergütung nach A10 LBesG bzw. E10 TV-L)
Den Besoldungsrechner (RLP) finden Sie unter oeffentlicher-dienst.info/beamte/rp/
Die Entgelttabelle (RLP) finden Sie unter oeffentlicher-dienst.info/tv-l/
- Gewährung einer gestaffelten Polizeizulage zwei Jahre nach Einstellung
- Grundsätzliche Beförderungsmöglichkeit bis zur Besoldungsgruppe A 11
- erhöhte Unfallfürsorge und Beihilfe
- 30 Tage Jahresurlaub
- diverse Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- flexible Arbeitszeitmodelle
- Möglichkeit zur Nutzung von Home Office
- Fortbildungsmöglichkeiten
- Behördliches Gesundheitsmanagement
Aufgaben
- selbstständige Ermittlungen mit IT-Bezug, insbesondere in Fällen der Cyberkriminalität (u. a. Betrug, Unterschlagung, Untreue, Urkundenfälschung, Computerbetrug, Straftaten im Zusammenhang mit dem Datenschutzgesetz, Geldfälschung und Inverkehrbringen von Falschgeld, Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger und der Prostitution, Zuhälterei, Verbreitung pornografischer Schriften oder Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz) sowie komplexe Datenanalysen,
- Mitarbeit bei der Entwicklung von Ermittlungsansätzen und -werkzeugen zur Bekämpfung neuer Phänomene aus dem Bereich der Cyberkriminalität,
- Teilnahme an Durchsuchungen und Beschlagnahme von Beweismitteln
Profil
Bewerben kann sich, wer ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Diplom, Bachelor, gleichwertiger oder höherer Abschluss, auch Master) der Fachrichtungen
- Informatik,
- Nachrichtentechnik,
- Kommunikationstechnik,
- Informationstechnik oder
- einer vergleichbaren Studienrichtung und
- mindestens 1,5 Jahre einschlägige Berufserfahrung (2,5 Jahre Berufserfahrung sind wünschenswert) vorweisen kann,
- am Tag der Verbeamtung das 45. Lebensjahr noch nicht vollendet hat
- sowie die Voraussetzungen zur Einstellung in den Polizeidienst (z.B. keine Vorstrafen, Mindestgröße 1,62 m, Polizeidiensttauglichkeit) erfüllt.
Nähere Informationen zu den Einstellungsvoraussetzungen finden Sie unter:
https://www.polizei.rlp.de/de/karriere/it-kriminalist/
Bewerberinnen und Bewerber, welche die o.g. Voraussetzungen erfüllen und nach Abschluss einer der genannten Studiengänge bereits eine mindestens zweieinhalbjährige einschlägige Berufserfahrung vorweisen können, werden mit Beginn der Qualifizierung unmittelbar in ein Beamtenverhältnis auf Probe übernommen. Sofern die beamten- und laufbahnrechtlichen Voraussetzungen für die Berufung in das Beamtenverhältnis auf Probe noch nicht vorliegen, kann die Qualifizierung als Tarifbeschäftigte bzw. Tarifbeschäftigter durchlaufen werden.
Jedoch muss bereits zu Beginn der Qualifizierung feststehen, dass die beamten- und laufbahnrechtlichen Voraussetzungen zum Zeitpunkt des Abschlusses der Qualifizierung erfüllt sein werden.
Zusätzliche Informationen
Die Qualifizierung zur IT-Kriminalistin/zum IT-Kriminalisten bietet Ihnen eine berufliche Weiterentwicklung bei vollem Gehalt!
Durch die Kombination von Praxis und Theorie haben Sie bereits während der einjährigen kriminalfachlichen Weiterbildung die Möglichkeit, sich als Teil des Teams mit der Arbeit Ihrer Kolleginnen und Kollegen, den beruflichen Arbeitsabläufen und der Organisationsstruktur vertraut zu machen.
In den praktischen Ausbildungsabschnitten werden Sie durch erfahrene Kriminal-beamteninnen und –beamte individuell betreut und können bereits zu diesem frühen Zeitpunkt mit Ihrer Fachexpertise die Ermittlungsarbeit in aktuellen Kriminalfällen unterstützen.
Die kriminalfachliche Weiterbildung kann nur in Vollzeit (40 bzw. 39 Wochenstunden) absolviert werden. Nach Abschluss der Qualifizierung ist eine Teilzeitbeschäftigung möglich.
Vielfältige Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie tragen zu Ihrer Planungs-sicherheit bei. Aufstiegs- und weitere Verwendungsmöglichkeiten im Laufe Ihrer Karriere ermöglichen Ihnen eine individuelle Berufsentwicklung.
Informationen zur Qualifizierung:
Inhalt
Der Qualifizierungslehrgang für Informatikerinnen und Informatiker zur IT-Kriminalistin bzw. zum IT-Kriminalisten ist modular strukturiert. Die Module bauen aufeinander auf und bestehen jeweils aus fachtheoretischen und berufspraktischen Inhalten sowie Praktika. Es sind Leistungsfeststellungen vorgesehen.
Der Schwerpunkt Ihrer fachtheoretischen Ausbildung liegt zunächst in den Kriminal-wissenschaften. Grundlagen der Kriminalistik, Kriminologie und Kriminaltechnik werden durch spezifische Kenntnisse aus dem Fachgebiet Cybercrime ergänzt. Rechtliche Themenschwerpunkte, wie z. B. Staats- und Verfassungsrecht, Strafrecht, Strafprozessrecht, Allgemeines Verwaltungsrecht und Polizeirecht, aber auch das Recht des öffentlichen Dienstes runden die theoretische Ausbildung ab. Die theoretischen Abschnitte finden i. d. R. an der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz am Standort Hahn statt.
Die berufspraktischen Qualifizierungsinhalte umfassen eine Schießausbildung, das Einsatztraining, das Fahr- und Sicherheitstraining sowie Praktika, die grundsätzlich bei Dienststellen im örtlichen Zuständigkeitsbereich der Einstellungsbehörden stattfinden.
Beginn und Dauer
Die Qualifizierung beginnt am 1. September 2023 und dauert ein Jahr.
Sonstiges:
Auf eine bestehende Schwerbehinderung ist im Rahmen der Bewerbung hinzuweisen. Die Überprüfung der Polizeidiensttauglichkeit erfolgt einzelfallbezogen.
Da wir eine Erhöhung des Frauenanteils anstreben, sind Bewerbungen von Frauen ausdrücklich erwünscht.
Erfahrungen, Kenntnisse und Fertigkeiten, die durch Familienarbeit oder ehrenamtliche Tätigkeit erworben wurden, werden bei der Beurteilung der Qualifikation im Rahmen des § 8 Abs. 1 Landesgleichstellungsgesetzes berücksichtigt.
Bewerbungen von Mitarbeitenden der Polizei Rheinland-Pfalz werden besonders begrüßt.
Bewerbungs- und Auswahlverfahren:
Bewerben können Sie sich bis zum 31.03.2023 ausschließlich online unter:
https://bewerbung.polizei.rlp.de/kriminalisten/
Hierbei können Sie angeben, in welcher Behörde Sie später Verwendung finden möchten. Bei Angabe von mehreren Behörden kann die persönliche Priorisierung durch eine Reihenfolge der Vorschläge zum Ausdruck gebracht werden.
Für eine erfolgreiche Bewerbung sind zunächst lediglich die Angaben aus der Online-Bewerbung erforderlich. Notwendige Unterlagen können Sie als Scan uploaden. Alle weiteren Dokumente können später bei Ihrer Einstellungsbehörde vorgelegt werden.
Weitere Informationen zum Ausbildungsinhalt und -ablauf sowie zu den Bewerbungs-voraussetzungen entnehmen Sie bitte der Karriereseite der Polizei Rheinland-Pfalz unter:
https://www.polizei.rlp.de/de/karriere/it-kriminalist/
Während des zweitägigen Auswahlverfahrens müssen Sie Ihre körperliche, geistige und psychische Leistungsfähigkeit im Rahmen eines Konzentrations- und Leistungstests mit einer Arbeitsprobe sowie eines strukturierten Interviews unter Beweis stellen. Danach folgt die polizeiärztliche Untersuchung zur Feststellung der Polizeidiensttauglichkeit. Ein separater Sporttest wird nicht durchgeführt.
Ansprechpartner:
Für Rückfragen bezüglich des Karriereweges zur IT-Kriminalistin bzw. zum IT-Kriminalisten steht der Personalauswahldienst der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz telefonisch und per E-Mail zur Verfügung.
Telefonische Erreichbarkeit:
Montag – Donnerstag von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Freitag von 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr
06543-985-118
E-Mail:
PAD@polizei.rlp.de